Pressemitteilung: Fußball stärkt Wirtschaft und Gesellschaft – Kostenfragen brauchen faire Lösungen!

Pressemitteilung: Fußball stärkt Wirtschaft und Gesellschaft – Kostenfragen brauchen faire Lösungen!

Niedersachsen-Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96

Braunschweig. Das Niedersachsen-Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 am kommenden Sonntag wird nicht nur sportlich im Mittelpunkt stehen. Wie in der Vergangenheit werden erneut hohe Polizeikosten erwartet – und mit ihnen die Diskussion, ob die Vereine diese Last allein tragen sollten.

Dr. Andreas Hoffmann, haushaltspolitischer Sprecher der Grünen im Landtag, warnt vor populistischen Forderungen: „Wer im Zuge des Derby reflexartig verlangt, dass Eintracht Braunschweig und Hannover 96 die Polizeikosten alleine tragen, verkennt die gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Fußballs.“
Die aktuelle McKinsey-Studie „Mehr als nur ein Spiel“ zeigt, dass der Profifußball in Deutschland jährlich 14,2 Milliarden Euro an Wertschöpfung generiert und über 147.000 Vollzeitarbeitsplätze sichert. Zudem fließen 4,6 Milliarden Euro an Steuereinnahmen in die öffentlichen Kassen – mehr als der Bund für Wohngeld (4,3 Milliarden Euro) oder die Bundespolizei (4,2 Milliarden Euro) ausgibt.

„Fußball ist nicht nur ein Kostenfaktor, sondern ein enormer wirtschaftlicher Treiber und sozi-aler Anker. Traditionsvereine wie Eintracht Braunschweig haben eine große regionale Bedeutung – für Fans, Wirtschaft und gesellschaftlichen Zusammenhalt“, betont Hoffmann.

Die Studie zeigt auch, dass 41 % der Bevölkerung die Bundesliga als festen Bestandteil ihres Lebens sehen. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Veränderungen sei es wichtig, Orte des Miteinanders zu stärken. „Eintracht Braunschweig bringt Menschen zusammen – das sollten wir politisch anerkennen und nicht durch einseitige Belastungen gefährden“, so Hoffmann.

Verglichen mit den Milliarden, die der Fußball an wirtschaftlichem Nutzen und Steuereinnah-men generiert, stehen die Polizeikosten in einem anderen Verhältnis. „Es wäre absurd, einer Branche mit solch einem finanziellen Beitrag zur öffentlichen Hand reflexartig Kosten aufzu-bürden ohne über die Folgen nachzudenken. Statt einseitiger Forderungen braucht es eine durchdachte, faire Lösung“, so Hoffmann.

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