Mehr Energie für Braunschweig! Windkraftanlagen repowern!

Mehr Energie für Braunschweig! Windkraftanlagen repowern!

Niedersachsen ist ein Flächenland. Auch Braunschweig verfügt über einen großen Anteil landwirtschaftlicher Nutzfläche, welche sich hervorragend für Windkraftanlagen eignet. Die bisher existierenden fünf Anlagen sind allerdings in die Jahre gekommen und es gibt mittlerweile deutlich leistungsfähigere Anlagen. Dr. Andreas Hoffmann, Sprecher des Kreisverbandes der Grünen Braunschweig und Landtagskandidat traf sich zusammen mit dem Spitzenkandidaten der Grünen Jugend Pascal Leddin vor Ort mit Frau Bärbel Heidebrock von der Landwind GmbH, welche an den fünf Windkraftanlagen in Geitelde beteiligt ist. Pascal Leddin erläutert: „Die derzeitigen Anlagen sind zwanzig Jahre alt und müssten erneuert werden. Im Gespräch mit Landwind haben wir erfahren, dass die Anlagen unter Einbindung der Bevölkerung, der Politik und der bisherigen Eigentümer*innen erneuert werden sollen. Die bestehenden fünf alten Anlagen können gut durch drei neue ersetzt werden.“ Dr. Andreas Hoffmann ergänzt: „Welches Potenzial dieses Repowering bietet, zeigt uns ein Blick auf die Zahlen. Wo derzeit noch unter 10.000 Einwohner mit Windstrom versorgt werden, können mit den drei neuen Anlagen künftig bis zu 32.000 Einwohner mit Windenergie beliefert werden – also mehr als jede zehnte Braunschweiger*in!“
„Soweit bekannt, sind die derzeitigen Eigentümer und auch die Bevölkerung vor Ort dem Repowering positiv eingestellt und würden auch Abstandsregeln von 500 m akzeptieren. Landwind hat von sich aus angeboten, die Finanzierung der Anlagen über die LandEnergie Bürger eG laufen zu lassen und die Menschen monetär zu beteiligen. Überdies würde eine Akzeptanzabgabe (EEG) von ca. 100.000 Euro zusätzlich zur Gewerbesteuer anfallen und in den städtischen Haushalt fließen.“ so Leddin weiter, welcher selbst bereits in der Kommunalpolitik in Uelzen aktiv ist.



Dr. Hoffmann ergänzt: „Angesichts der steigenden Energiepreise fragten wir, warum nicht sofort losgelegt werden kann. Die Antwort: Geschaffenes Planungsrecht. Derzeit sieht der Flächennutzungsplan eine Nabenhöhe von 75m vor. Die Energieerzeugung steigt exponentiell mit der Höhe. Und je höher die Anlage, desto weniger Gefahr für Vögel. Die neuen Anlagen sollten eine Nabenhöhe von 163 m haben, wären also deutlich größer. Selbst wenn der aktuelle Flächennutzungsplan eine größere Höhe erlauben würde, könnte nach allen vorgeschriebenen Verfahren allerdings frühestens Anfang 2026 Windstrom in Netz fließen.“
Da der Flächennutzungsplan erst im Jahr 2023 komplett überarbeitet werden soll und Änderungen viel Zeit und Personal benötigen, ist nicht mit einem baldigen Start zu rechnen. „Die Leistung der Windanlage entspräche 50 ha PV Anlagen. Bund und Land haben begonnen, geltendes Recht anzupassen, um der Klimakrise etwas entgegenzusetzen. Nun liegt es an der Stadt, die Dinge umzusetzen. Aus der aktuellen Energiekrise lernen wir, wie wichtig es ist erneuerbare Energien auszubauen, raus aus der Abhängigkeit zu kommen und die steigenden Energiepreise zu bremsen. Im Interesse aller Braunschweiger*innen hoffe ich und bin zuversichtlich, dass die Stadt schnell handeln wird.“ schließt Dr. Andreas Hoffmann.


Andreas Hoffmann – Landtagskandidat Grüne Braunschweig & Vechelde

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